Zuider Festival

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Die Band war auf dem Zuider Festival in Enschede, das von einem Künstlerkollektiv auf ihrem eigenen Gelände veranstaltet wird.

140823-zuider festival-09Wie bereits erwähnt: in Holland gibt es kein Dosenpfand. So kauft man schnell mal eine Palette Bier im Supermarkt nebenan zur Festivalvorbereitung. Gut ausgerüstet geht es nach zweieinhalb Stunden Autofahrt zu fünft auf das Gelände. Den Eingang markiert ein Tor aus großen, gelben Müllcontainern. In den Ateliers von Studio Complex lässt sich noch eine Menge mehr Kunst aus Plastik, vorallem aus Mülltonnen und Wasserkanistern, finden.

Mehrere Bühnen werden von verschiedenen Künstlern aus verschiedenen Musikrichtungen bespielt. Im “Freaky Forest” rumpelt die Technotonne bis spät in die Nacht. Für unangemeldete Bands steht die “Pink Unicorn of Death”-Stage bereit. Die Technik steht, jeder kann sich einfach einstecken und laut machen. Angst um die Hardware haben die Veranstalter nicht.

140823-zuider festival-07Die auftretenden Künstler gefallen mir persönlich nicht so gut, die Ausnahme ist O. Düsterer Post Rock aus Maastricht. Mit Drehleier. Im Gespräch mit dem Drehleiristen stellt sich heraus, dass er vorher eher Folkiges gespielt hat.

Am Abend, nach einigen Bieren, stecken wir auf der Einhorn-Bühne ein. Beim Soundcheck versammeln sich schon gut und gerne 60 Leute um uns, die ab dem ersten Song mit dabei sind und Tanzen. Auf zuruf bekommen wir mehr Bier und andere Nettigkeiten gereicht, ein Gig, wie man ihn sich wünscht.

140824-zuider festival-01Nach einer Weile Chill-Out, Dachbesteigung, Spaziergang über die zusammengezimmerten Holzstege im angrenzenden Wäldchen und ein wenig Getanze im “Loch” fahren wir recht müde und gut dabei zu Carina, die uns in ihrem Zimmer in einer Künstler-WG beherbergt. Am nächsten Morgen gibt es noch Kaffee und Tee zum Abschied, danach geht es auf die Autobahn zurück Richtung Bonn. Nächstes Jahr wieder, das steht fest. Wahrscheinlich mit einem festen Slot im Festivalprogramm.

Zuider Festival

Die Band war auf dem Zuider Festival in Enschede, das von einem Künstlerkollektiv auf ihrem eigenen Gelände veranstaltet wird. Wie bereits erwähnt: in Holland gibt es kein Dosenpfand. So kauft man schnell mal eine Palette Bier im Supermarkt nebenan zur Festivalvorbereitung. Gut ausgerüstet geht es nach zweieinhalb Stunden Autofahrt zu fünft auf das Gelände. Den Eingang markiert ein Tor aus großen, gelben Müllcontainern. In den Ateliers von Studio Complex lässt sich noch eine Menge mehr Kunst aus Plastik, vorallem aus Mülltonnen und Wasserkanistern, finden. Mehrere Bühnen werden von verschiedenen Künstlern aus verschiedenen Musikrichtungen bespielt. Im "Freaky Forest" rumpelt die Technotonne bis spät in die Nacht. Für unangemeldete Bands steht die "Pink Unicorn of Death"-Stage bereit. Die Technik steht, jeder kann sich einfach einstecken und laut machen. Angst um die Hardware haben die Veranstalter nicht. Die auftretenden Künstler gefallen mir persönlich nicht so gut, die Ausnahme ist O. Düsterer Post Rock aus Maastricht. Mit Drehleier. Im Gespräch mit dem Drehleiristen stellt sich heraus, dass er vorher eher Folkiges gespielt hat. Am Abend, nach einigen Bieren, stecken wir auf der Einhorn-Bühne ein. Beim Soundcheck versammeln sich schon gut und gerne 60 Leute um uns, die ab dem ersten Song mit dabei sind und Tanzen. Auf zuruf bekommen wir mehr Bier und andere Nettigkeiten gereicht, ein Gig, wie man ihn sich wünscht. Nach einer Weile Chill-Out, Dachbesteigung, Spaziergang über die zusammengezimmerten Holzstege im angrenzenden Wäldchen und ein wenig Getanze im "Loch" fahren wir recht müde und gut dabei zu Carina, die uns in ihrem Zimmer in einer Künstler-WG beherbergt. Am nächsten Morgen gibt es noch Kaffee und Tee zum Abschied, danach geht es auf die Autobahn zurück Richtung Bonn. Nächstes Jahr wieder, das steht fest. Wahrscheinlich mit einem festen Slot im Festivalprogramm. [flickr_set id="72157647148628017"]
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Spießer-Reise I: Maastricht

Es war Sonntag, Almuth und Jan hatten langeweile, ein Telefon und ein Auto. Drei Stunden später gab es frietjes speciaal und vleeskroket. Ein Sonntag Nachmittag, an dem man eigentlich nichts tun möchte. Den Samstag noch in den Knochen Tee trinken und Serien gucken vielleicht. Dann klingelt das Telefon: also wir fahren jetzt nach Maastricht, Ramon kommt auch mit. Haste lust, wir sammeln Dich dann in ner Stunde ein. Wäre ja schade um den Tag, so gar nichts zu unternehmen! Also auf. Kreislauffördernd duschen, Klamotten überstreifen, und einen Kaffee, nein, keinen Kaffee machen. Die Autofahrt ist zwar wahrscheinlich nicht so lang, als Beifahrer aufs Klo müssen nervt mich aber auch auf kurzen Strecken schon. Beim Einsteigen ins Auto kommt dann die Frage, die den Ton des Trips angeben wird. Almuth: "Sag mal, wie stehst Du eigentlich zu Schamhaaren?" Ich: "Naja, neutral... In welchem Kontext denn?" Ramon: "Na wenn da auf dem Klo so ein Schamhaar liegt, wie findest Du das? Was machst Du dann?" Das Gespräch setzt sich noch eine Weile so fort. Auf dem Weg beschließen wir noch, dass es schon etwas spießig ist, am Sonntag für Kaffee und Kuchen ins Ausland zu fahren. Das Erste nach der knapp anderthalbstündigen Fahrt: Essen. Neben den bekannten Vorteilen der Niederlande gegenüber Deutschland gibt es zwei Details, die mich dort jedes Mal wieder neu erwischen: Es gibt kein Dosenpfand und die Imbissgabeln haben eine Schneide. Insgesamt sind holländische Imbissprodukte recht weit vorn. Frikandel speciaal, vleeskroket, und bamiblok könnten sich gerne auch hier etablieren. Frisch gestärkt geht es dann auf den Stadtbummel. Die Geschäfte haben bis 18:00h geöffnet, verkaufsoffene Sonntage scheinen hier häufiger zu sein. Maastricht bietet eine für rund 125.000 Einwohner typische Innenstadt. Imbissbuden, Klamottenläden, ein paar Eisdielen und zwei Coffeeshops, beide im Rotlichtviertel, dass um die Uhrzeit erstens zu hat und zweitens auch nur aus einer halben Straße besteht. Das Stadtbild ist, "typisch holländisch", geprägt von schmalen Häusern mit spitzen Dächern, zwischendrin schmalen Gassen und beinahe versteckten Plätzen, an denen oft ein Brunnen von den Tischen der anliegenden Pubs umstellt ist. Alles, was neu ist, ist auf die eine oder andere Weise architektonisch interessant. Holz trifft auf Glas trifft auf Mauerwerk, Stahl und Glas werden zu organischen Flächen verwoben, Formen werden neu gefunden oder interpretiert. Eine Brücke über die Maas spannt sich am Kopf wie ein abgerundetes "V" flach von der Promenade aus auf, so dass eine große Lücke bleibt, um auf den Fluss zu schauen. Nach einer kurzen Strecke durch den Regen auf der anderen Seite der Maas finden wir das Boutiquenviertel, in dem es keine Schuhe unter 250,-€ zu geben scheint. Dafür sind die Ladeneinrichtungen interessant. Am Ende des Tages suchen wir uns noch einen der hübschen Plätze und kehren für ein Getränk im Pub ein. Diese Benelux-Biere sind teils schon echt lecker! [flickr_set id="72157647548391521"]    
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